
Es ist ungewiss, ob der bogen über dem haus einen durchgang bietet, ob man sich die nase an einem tor oder aber spätestens an der dahinter liegenden wand des gemäuers einrennt. Gewiss ist einzig, wenn man die möglichkeit der nachträglichen photoshop-bearbeitung ausschließt, dass die aufnahme am 22. juni 2008 gemacht worden ist. Die jahreszeit & der schatten legen nahe, dass das bild in den mittagsstunden entstanden ist. Unklar bleibt auch, warum die fotografin einen sichtbaren zeitstempel benutzt hat, um die aufnahme damit auszuzeichnen. Mochte sie schon zum zeitpunkt der aufnahme aus welchen gründen auch immer sicherstellen, dass ihr dieser moment nicht aus dem gedächtnis entgleitet? Aber setzt dies nicht auch den vorsatz voraus, sich den ort, genau diesen platz, das gemäuer, den weg, die büsche, den schattenwurf, ja selbst die gerüche und empfindungen des augenblicks einzuprägen? Oder verlässt sie sich darauf, dass allein das datum all die impressionen des moments wieder heraufziehen lässt? & bedarf es dazu nicht auch noch des fotos?