
Wenn das lebendige erstarrt ist, sieht man, dass die gegenständliche welt ganz einfach eingerichtet ist. Klare strukturen, wohin man seine augen richtet, selbst beim weißen firnis, mit dem die pflanzen überzogen sind. Das gewusel & gewimmel, das nach dem winter wieder losbricht, verstellt dann den blick darauf, dass wir uns in einem klar gegliederten raum aufhalten, in einem gefüge, das wir als solches nicht wahrnehmen können, weil sich ständig etwas verändert, um uns herum & in uns selbst. Wir werden ständig verwirrt, durch das, was sich uns darbietet. Dabei ist alles ganz einfach. Es gibt nur ein durcheinander wechselnder erscheinung, eine unüberschaubare menge gleich- & gegeneinander laufender prozesse & doch ist klar, dass darin eine struktur liegt, so wie wir die gefrorenen stäbe in ihrer feingliedrigen geformtheit erkennen. & zugleich müssen wir erkennen, dass die struktur selbst wandlungen unterliegt, weshalb man von struktur nur in der mehrzahl sprechen kann – & wenn wir auch annehmen müssen, dass alles wohl geordnet ist, bleibt es doch kompliziert.